Der graue Alltag ist die wiederkehrende Begegnung mit Dir selbst. | Eine menschliche Entdeckungsreise als spirituelles Wesen
The grey everyday is an encounter with your self | A human voyage of discovery as a spiritual being
X-art Kunstfestival | Vom Schein zum Sein – shades of gray| Landesgalerie Burgenland, Austria | In Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Künstlerbund SKB
Ausstellung shades of gray 20. April – 28. Mai 2017 | Projektraum der Landesgalerie Burgenland in Eisenstadt
Vernissage shades of gray 08. September 2017 | Galerie Prisma Bozen
Zur Ausstellung erscheint ein Kunstkalender.
“Love is what we are born with. Fear is what we learn. The spiritual journey is the unlearning offear and prejudices and the acceptance of love back in our hearts. Love is the essential reality and
our purpose on earth. To be consciously aware of it, to experience love in ourselves and others, is
the meaning of life. Meaning does not lie in things. Meaning lies in us.”
Marianne Williamson
Die Arbeit entstand auf Einladung zur Teilnahme am X-art Kunstfestival der Landesgalerie Burgenland. Das Thema und gleichzeitig die Aufgabenstellung war “shades of gray”. Insgesamt 7 Künstlerinnen aus dem Burgenland und Südtirol wurden eingeladen, zu bestimmten Themen eine quadratische schwarz-weiß Arbeit in 3 Teilen zu realisieren, dafür gab es bestimmte Unterthemen. Meines war: “Der graue Alltag”.
Dies ist mein erste explizite Fotoarbeit. Es war sehr spannend zu wissen, dass das Endmedium ein Foto sein sollte, bzw. drei Fotos. Bisher hatte ich noch nie explizit mit diesem Medium gearbeitet, Fotos entstanden wenn, nur als Videostills aus den Live- oder Videoperfomances. Ich entschied mich keine Performance zu kreieren und sie dann zu dokumentieren, sondern konzeptuell zu arbeiten.
So entstand ein Tryptichon, welches am 20. April in der Landesgalerie Burgenland zum ersten Mal öffentlich mit all den anderen Arbeiten gezeigt wird. Hier gibt es Details zur Ausstellung und der Vernissage.
Click: Landesgalerie Burgenland: Ausstellung Shades Of Gray | xArt Kunstfestival
Das Triptychon trägt den Titel „Der graue Alltag (1) ist die wiederkehrende Begegnung (2) mit Dir selbst. (3)“ und erzählt den prozesshaften Vorgang der Transformation vom Individuum zum neutralen Geist der frei entscheiden kann, der klar sieht. Die drei Flügel des Triptychons zeigen den Prozess einer Bewusstwerdung. Der Mensch, der ich bin, wird sich bewusst, mehr als ein Mensch zu sein. Der graue Alltag ist der Beginn einer wundersamen Entdeckungsreise durch den negativen, den positiven und den neutralen Mind.
I AM
(1) Der Alltag ist nur so grau, wie du ihn projizierst.
Die Last, die wir empfinden, wenn wir vom Alltagstrott sprechen, ist sehr individuell. Sie bezieht sich auf die eigene Endlichkeit, auf Wiederholung, auf Kopien von Kopien unserer Selbst. Fernab von Visionen oder Träumen eines besseren Lebens. Schlussendlich ist es das sprichwörtliche Hamsterrad, dass uns immer das projizieren lässt, was wir schon kennen oder was uns durch die Gesellschaft auferlegt wurde. Der Alltag ist vermeintliche Einsamkeit, bis der Schleier gelüftet wird. Einsamkeit die hervorgerufen durch die Dualität der Welt suggeriert, echt zu sein. So wie uns unser Geist und unser Ego vormachen, dass es Angst tatsächlich gibt und uns immer tiefer darin verwickeln. Erst wenn wir das „Ich bin“, wiederholen, transformieren wir es zu einem Aspekt des transzendentalen, unendlichen Selbst. Wir schließen uns an das Kollektiv an. „Ich bin, die ich bin.“
WE ARE
(2) Jede Begegnung mit anderen bist du. Es gibt keine Anderen. Ich bin du. Wir sind. Eins.
Der Schleier beginnt sich zu lüften und wir begegnen dem Anderen, unserem Gegenüber mit neuen Augen. Wir werden zu Spiegel füreinander. Und am Ende erkenne ich: Der Andere bin ich. Es gibt keine Trennung mehr, auch wenn das Ego vehement an diesem Konzept festhalten will. Was erkenne ich in meinem Gegenüber? Was kann ich von mir im Menschen vor mir sehen, das ich bin? Bin ich er oder sie oder ist sie oder er ich? Sind alle Menschen nur ein Aspekt meiner Persönlichkeit, meiner Individualität? Habe ich am Ende mehr Macht als es bisher zu glauben schien? Bin ich unendlich? Was will ich lernen, in dem ich mir immer wieder in anderen Facetten begegne, wie ein Schauspieler, der sein Leben lang in neue Rollen schlüpft und sie zum Leben erweckt? Was bleibt davon in mir hängen? Bin am Ende ich selbst das Kollektiv?
LOVE IS
(3) Die einzige Wahrheit ist Liebe.
Wenn ich Alle bin und es nur eine Richtung gibt, dann ist es Transformation, Wissensdurst, Expansion und Erfahrung. Was, wenn sich die Angst aufzulösen beginnt? Was wäre, wenn die Welt nicht wäre? Was wäre wenn die Welt nicht wäre? Alles Schwarz. Oder Weiß? Gibt es dann noch Abstufungen von Grau, die jetzt meinen Alltag formen? Oder ist das Grau tatsächlich nur Illusion und ich habe die Kraft und vor allem die Macht zu entscheiden, ob ich mich ins Dunkel begebe oder ins Licht. Em Ende bleibt die Liebe. Die sich selbst erfahren will, in allen erdenklichen Facetten. Und der graue Alltag leuchtet in allen Abstufungen von Grau und mein Schatten wird zu zu meinem besten Lehrer. Und aus der neu gewonnenen Neutralität kann sich mein Geist für Mitgefühl und Liebe entscheiden und dafür das Höchste (Gott) in allem zu sehen.
© Lissy Pernthaler | Fotos & Bearbeitung “Der graue Alltag”: Barbara Obkircher & Manuel Perktold | Dezember 2016
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